Lymphdrainage
Die Lymphdrainage ist ein bewährtes Mittel zur Behandlung von Stauungen diverser Gewebsflüssigkeiten (Ödeme). Diese Ansammlungen, meistens von Lymphflüssigkeiten, entstehen in der Regel nach Operationen oder auch nach Schlaganfällen, die eine Lähmung nach sich ziehen.
Die Lymphflüssigkeit hat im menschlichen Körper eine reinigende Funktion. Sie wird über die im Körper verteilten Lymphknoten gefiltert und ihr Fluss hängt zu großen Teilen von der körperlichen Bewegung ab.
Lymphdrainage nach Operationen
Operative Eingriffe schädigen das Gewebe und verlangsamen den Lymphfluss mitunter stark. Auch die schmerzbedingten Schonhaltungen (z.B. im Gips) nach der Operation verursachen meistens die Anstauung von Lymphflüssigkeit.
Lymphdrainage nach neurologischen Erkrankungen
Durch eine neurologische Erkrankung, beispielsweise einen Schlaganfall können verschiedene Lähmungen entstehen, meistens in einer Körperhälfte. Durch die Unfähigkeit der Betroffenen, diese Körperteile zu bewegen entsteht ebenfalls ein Lymphstau. Verschlimmert wird die Symptomatik noch, wenn die betroffene Körperpartie, beispielsweise der Arm häufig nach unten hängt und wenig hoch gelagert liegt.
Wie funktioniert die Lymphdrainage
Mittels gezielter Massagehandgriffe versucht der Therapeut, die Stauung zu lösen und die angestaute Lymphflüssigkeit wieder dem Körperkreislauf zuzuführen.
Auch ein gezieltes Taping steht dem Physiotherapeut zur Verfügung, insbesondere dann wenn die Schwellung sehr stark ist. Ein Tape wird um die Schwellung gewickelt, sodass der Lymphstau weichen muss und die Flüssigkeit zurück in das Gewebe gedrückt wird. Diese Form der Lymphdrainage kann auch über einen längeren Zeitraum getragen werden.
Die Lymphdrainage ist immer nur ein Teil einer ganzheitlichen Behandlung. Daher ist eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit von Physiotherapeuten und behandelnden Ärzten sehr wichtig.
Für alle Fragen rund um das Thema Ödeme und Lymphdrainage finden Sie in der Physiotherapie Lichtenrade einen kompetenten Ansprechpartner.